Die Installation des TERRA-JACKS erfolgt entweder in einer Startgrube, in einem Keller oder in einem Kanalisationsschacht. Um aus einem Keller heraus zu bohren, wird der Wandflansch fest mit der Kellerwand geschraubt. Der TERRA-JACK wird in den Keller getragen und mit dem Wandflansch über vier Muttern verbunden. Alternativ kann der TERRA-JACK in einem Ø 800 mm Schacht montiert werden. So können gesteuerte Bohrungen aus Kanalisationsschächten durchgeführt werden. Nach erfolgter Installation kann mit der Pilotpressung begonnen werden.

Der Untergrund muss verdrängbar sein.

Beim Richtpressen mit dem TERRA-JACK wird ein Bohrgestänge durch das Erdreich gedrückt. Der Bohrkopf schneidet ein Bohrloch ins Erdreich. Dies ist nur möglich in verdrängbarem Untergrund wie Lehm, Sand oder lockerem Kies. Der Bohrkopf ist an seinem vorderen Ende asymmetrisch abgeflacht. Das Gestänge kann mit dem Handhebel gedreht werden, dadurch wird die Steuerfläche des Bohrkopfs gedreht. So kann gesteuert oder geradeaus gebohrt werden. Im Bohrkopf befindet sich eine elektronische Sonde, so dass der Bohrkopf jederzeit geortet werden kann. Er wird dadurch gesteuert, dass die Drehung des Bohrkopfs kontrolliert gestoppt und die Steuerfläche in die entsprechende Stellung gebracht wird. Wird der Bohrkopf ohne Drehung durchs Erdreich gedrückt, weicht der Bohrkopf jetzt aufgrund seiner asymmetrischen Form gewollt zur Seite ab. So können Kurvenradien bis R (min) = 25 m gefahren werden. Um geradeaus zu bohren, wird das Gestänge während des Vorschubs gleichzeitig gedreht.

Nach Erreichen des Zielpunkts wird der Bohrkopf durch einen Aufweitkopf ersetzt, der beim Zurückziehen des Gestänges die Pilotbohrung aufweitet und gleichzeitig das HDPE-Rohr einzieht. Je nach Untergrund können Aufweitköpfe bis zu Ø 130 mm eingesetzt werden. Damit können HDPE-Rohre bis zu DA 110 mm eingezogen werden. In weichem Untergrund sind grössere Rohrdurchmesser möglich.