HDD Spülbohren aus aus der Grube mit dem MINI-JET

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Vorteile einer Grubenbohranlage

Bei einer Grubenbohranlage wird direkt dort gestartet, wo das Rohr verlegt wird. Es sind keine zusätzlichen Bohrmeter und Rohrlängen im Vergleich zu Raupenbohranlagen notwendig, da der Eintauchbereich entfällt.

Durch den Start in der Grube entfällt das Steuern im Eintauchbereich.

Eine Grubenbohranlage ist kürzer als vergleichbare Raupen-HDD-Bohranlagen. Dadurch ist weniger Platz für die Installation notwendig. Eine Grubenlänge von 1.30 m ist für den MINI-JET ausreichend (bei der Langversion MJLV 1 m länger). Insbesondere bei beengten Verhältnissen wie in städtischen Gebieten ist dies ein enormer Vorteil.

Das Fixieren / Verspannen der Maschine zur Aufnahme der Vorschub- und Einzugskräften ist durch die hydraulischen Verspannzylinder schnell, einfach und zuverlässig gelöst.

Gefällsleitungen (Abwasser) sind präziser realisierbar, da die Maschine bereits in entsprechendem Gefälle installiert werden kann.


Installation

Der MINI-JET wird in eine Baugrube abgelassen und auf eine hölzerne Plattform gestellt. Idealerweise sind die Abmessungen der Baugrube 30 cm grösser als die Anlage selbst. Anschliessend wird die Anlage in der Grube verspannt. Das Aggregat sowie die Mischstation werden am MINI-JET angeschlossen. Dann kann die Pilotbohrung beginnen.


Pilotbohrung

Beim HDD-Bohren wird ein innen hohles Bohrgestänge von hinten ins Erdreich gedrückt. Der Bohrkopf, an dessen vorderem Ende Spülflüssigkeit (Bentonit) unter hohem Druck austritt, schneidet ein Bohrloch ins Erdreich. Der Bohrkopf ist an seinem vorderen Ende asymmetrisch abgeflacht. Erst dadurch, dass der Bohrkopf durch das hintere Gestänge laufend gedreht wird, schneidet er ein gerades Bohrloch. Im Bohrkopf befindet sich eine elektronische Sonde, so dass der Bohrkopf jederzeit geortet werden kann. Er wird dadurch gesteuert, dass die Drehung des Bohrkopfs kontrolliert gestoppt und die Steuerfläche in die entsprechende Stellung gebracht wird. Wird der Bohrkopf ohne Drehung, aber weiterhin mit Spülflüssigkeit durchs Erdreich gedrückt, weicht der Bohrkopf jetzt aufgrund seiner asymmetrischen Form gewollt zur Seite ab


Aufweitung

Nach Erreichen des Zielpunkts wird der Bohrkopf durch einen Aufweitkopf ersetzt, der beim Zurückziehen des Gestänges die Pilotbohrung aufweitet und gleichzeitig das HDPE-Rohr einzieht. Je nach Untergrund können Aufweitköpfe bis zu Ø 300 mm eingesetzt werden. Damit können HDPE-Rohre bis zu DA 260 mm oder Rohrbündel mit mehreren HDPE-Rohren eingezogen werden. Als Spülflüssigkeit wird Bentonit oder Ejactomer, jeweils als Zusatz zu Wasser eingesetzt. Beide Spülflüssigkeiten stabilisieren den Bohrkanal, vermindern die Reibung an den Bohrgestängen und am einzuziehenden Rohr und fördern das Erdreich entlang des einzuziehenden Rohrs aus dem Bohrkanal in die Einziehgrube.



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